ich habe gestern nachmittag mal online das STW Eitorf übernommen. Und dazu habe ich eine Frage.
Und zwar zu Hannef Gl. 1 Richtung Siegburg. Wenn ein Zug kommt bleibt er bei der Weiche 140 stehen. Er wollte nicht mehr weiterfahren und war auf der Anzeige bei der Zugnummer rot. Ich habe deswegen das Signal 141, welches von der Weiche weit entfernt war auf Grün geschaltet und siehe da, der Zug fuhr weiter in Richtung Siegburg. Ist das so beabsichtigt worden oder ist dies ein Fehler?
Der Halteplatz des Zuges ist so planmäßig - auf Grund von Bauarbeiten, die nun bereits 5 Jahre dauern....
Ohne Ausfahrsignal-Fahrtstellung darf er dort auch in echt nicht abfahren....
Also ist das entfernte Signal korrekt? Ich dachte, er hält beim Bahnhof und fährt dann weiter. War aber verwundert, warum der Zug plötzlich rot wurde und nicht fahren wollte, obwohl da kein Signal ist.
clekis hat geschrieben:Der Halteplatz des Zuges ist so planmäßig - auf Grund von Bauarbeiten, die nun bereits 5 Jahre dauern....
Ohne Ausfahrsignal-Fahrtstellung darf er dort auch in echt nicht abfahren....
Für 2005 war eine Ertüchtigung der gesamten Siegstrecke (Köln-Messe/Deutz - Köln-Porz - Troisdorf - Siegburg - Au (Sieg) - Siegen) durch die Länder Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz geplant. Leider ist Oliver Wittke im Juni 2005 Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen geworden und als erste Amtshandlung hat er sämtliche Zielvereinbarungen und Schienenprojekte gekippt, weil er weiß, daß die Straße in jedem Fall immer ein besserer Verkehrsträger ist als die Schiene und wer das nicht anerkennt ist automatisch ein verblendeter Ideologe. Die Pläne wurden einer Neubewertung unterzogen, die Ertüchtigung abgelehnt. Das erklärt übrigens auch das seit Jahren vorhandene Provisorium am Bahnhof Köln-Porz. Die S12 ist ja noch relativ neu, bis vor ein paar Jahren sind da noch n-Wagen gefahren.
Aber was nutzt es, sich darüber aufzuregen? Pro-Bahn oder VCD können da noch soviel machen, die werden in den Verkehrsministerien belächelt ("die Trainspotter sind wieder da"). Im Grunde müßten die Behindertenverbände auf die Barrikaden gehen. Gleis 1 in Hennef hat 55cm Bahnsteighöhe, die S12 hat 96cm Einstiegshöhe. Das ist für einen Rollstuhlfahrer gar nicht machbar. Aber solange die Behindertenverbände das Thema nicht für sich entdecken, wird da nichts nennenswertes passieren.
Gibt es denn für solche Fälle mit den Rollstuhlfahrern keine Rampen zum Auspacken in den Zügen? Solche Fälle gibt es in Ostsachsen massig, da holt der Tf dann die Rampe aus nem Schrank und mit 5 min Verspätung geht's weiter.
Sowas mag es ja geben, aber spätestens wenn es dann vom Bahnsteig runter geht, ist der Rollstuhlfahrer auf sich allein gelassen. Und da sind die Zustände auf den meisten Flächenbahnhöfen ziemlich schlecht.
Wie man vom Eingang zum Bahnhofsgebäude, das der DB Station&Service AG gehört zum Bahnsteig kommt, dürfte schon Sache der DB sein, oder? Es spielt ja auch keine große Rolle, ob der Staat oder eine staatseigene Aktiengesellschaft dafür zuständig ist. Das Problem ist, daß sich niemand dafür interessiert, daß der SPNV über weite Strecken extrem behindertenfeindlich ist.
Naja, Gleis 1 (alt) hatte 55cm, das Provosorium ist behindertengerecht und hat S-Bahn-Höhe und der (immer noch in Bau befindliche) Neubau an Gleis 1 wird auch S-Bahn-Niveau haben und zwischen dem aktuellen Halteplatz des Zuges und dem Ausfahrsignal liegen....
Ich will doch nur wissen, warum im Programm der Zug vor Weiche 140 Richtung Siegburg erst weiterfährt, wenn man das Signal 141 (was entfernt steht) auf Fahrt stellt. Normalerweise ist die Fahrstraße vor einem Signal, was Hp0 oder Sh0 zeigt, erst zuende.
Wenn ein Zug nach einem Halt zum Weiterfahren ein grünes Signal braucht, dann verschwindet die weiße Ausleuchtung bis zu diesem. Manchmal sind in einem Block mehrere Halte oder der Tf kann in rl das nächste Signal nicht sehen, dann fährt der Zug bis ran. Meist ist die verschwindende Ausleuchtung aber an größeren Bahnhöfen vorhanden, wo die Züge am Bahnsteig brav halten, wo es aber unsinnig wäre, wenn die die 2-3 Felder nachher noch ran fahren würden. Es soll einfach nur signalisieren, dass eben das nächste Signal grün sein muss, damit dieser Zug weiter fährt . Ich hoffe, Dir damit jetzt geholfen zu haben.
@Harry:
Nee, das verschwindet schneller als der Wittke, man baut ja am bahnsteig
@topic:
Das ist schon alles richtig so, der Tf kann das Signal vom provosorischen Bahnsteig aus auch im RL nicht erkennen, sondern nur erahnen.
Auf Grund der geltenden Regeln im RL darf der Zug nicht einfach bis zum Signal vorrücken ("Anfahrt gegen haltzeigendes Signal"), sodass er im Sim und im RL am provosorischen Bahnsteig (also an der Weiche^^) stehen bleibt, bis die Ausfahrt da ist.....
Alles andere wäre ein Verstoß gegen geltende Regeln im RL...
Cunwad hat geschrieben:Wenn ein Zug nach einem Halt zum Weiterfahren ein grünes Signal braucht, dann verschwindet die weiße Ausleuchtung bis zu diesem. Manchmal sind in einem Block mehrere Halte oder der Tf kann in rl das nächste Signal nicht sehen, dann fährt der Zug bis ran. Meist ist die verschwindende Ausleuchtung aber an größeren Bahnhöfen vorhanden, wo die Züge am Bahnsteig brav halten, wo es aber unsinnig wäre, wenn die die 2-3 Felder nachher noch ran fahren würden. Es soll einfach nur signalisieren, dass eben das nächste Signal grün sein muss, damit dieser Zug weiter fährt . Ich hoffe, Dir damit jetzt geholfen zu haben.